Kultur 14. September 2018

Human Rights Film Festival Berlin 2018

Vom 20. bis zum 26. September werden 25 Dokumentarfilme rund um das Thema Menschenrechte gezeigt
Rotes Werbeplakat mit Aufschrift "Human Rights Film Festival Berlin 2018" mit einer Rettungsweste im Hintergrund

Unter dem Motto "ACCESS" liegt der Fokus der ersten Festivalausgabe auf den Themen Flucht und Migration. Rund 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht: Sie fliehen vor Krieg, bewaffneten Konflikten und Verfolgung. Der Zugang zu Menschenrechten und die Missachtung von grundlegenden Rechten in vielen Ländern der Welt stehen in engem Zusammenhang mit den globalen Migrationsbewegungen. Hinter den abstrakten Zahlen stehen Menschen und ihre persönlichen Geschichten, welche das Festival mit den 25 Beiträgen in den Mittelpunkt rückt. 

Neben zahlreichen Deutschland- und Berlinpremieren finden Filmgespräche und Podiumsdiskussionen mit Partnerinnen und Partnern aus internationalen Nichtregierungsorganisationen wie Amnesty International, FIAN, Handicap International, International Refugee Council, Norwegian Refugee Council, SOS Méditerranée und der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. 

Eröffnet wird das Festival mit dem Film "Watani – My Homeland" am 20. September 2018 in Anwesenheit des Regisseurs Marcel Mettelstiefen. Hier geht es um die Fragen: Was macht ein Zuhause aus? Und kann man sich ein Gefühl von Heimat (neu) erschaffen? Als Abschluss des Festivals wird der Film "Human Flow" des chinesischen Künstlers Ai Weiwei gezeigt, der in eindrucksvollen Bildern die verschiedenen Aspekte der internationalen Fluchtbewegungen beleuchtet.

Am 26. September findet im Anschluss an die Filmvorführung von "The Wait" ein Gespräch mit der Amnesty-Expertin für Asylrecht Franziska Vilmar statt (Mittwoch 26.September 2018, 18:00 Uhr, Hackesche Höfe Kino). In "The Wait" geht es um das afghanische Mädchen Rokhsar, das gemeinsam mit ihrer Familie von Afghanistan nach Dänemark floh, wo sie auch heute noch lebt. Obwohl die Familie in Afghanistan von den Taliban verfolgt wurde und dort kein sicheres Leben führen kann, werden ihre Asylanträge über fünf Jahre hinweg abgelehnt.

 

Gezeigt wird auch der 2016 mit dem Amnesty-Filmpreis ausgezeichnete Film "Starless Dreams" von Regisseur Mehrdad Oskouei (Samstag, 22.September 2018, 18:00 Uhr, Hackesche Höfe Kino und Sonntag 23.September // 18:00 Uhr // Sputnik Kino) - ein einfühlsamer Film über die Insassinnen einer iranischen Jugendbesserungsanstalt.

Das Festival steht unter der Schirmherrschaft des chinesischen Künstlers Ai Weiwei und wird von Aktion gegen den Hunger ausgerichtet.

Hier findest du den Amnesty-Kalender-Eintrag zur Filmvorführung von "The Wait" mit anschließender Diskussion.

Hier findest du den Amnesty-Kalender-Eintrag zum Human Rights Film Festival Berlin.

Mehr Informationen zum Programm findest du hier.

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